Fischereiverein Gaildorf e.V.
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Fließgewässer Kocher

Der Ursprung

Der Fluss entspringt in Baden-Württemberg am Fuß der Schwäbischen Alb, aus mehreren Karstquellen im Jura. An einer südlich von Oberkochen an der Bundesstraße 19 gelegenen entspringt der Schwarze Kocher, an einer anderen, wenig östlich von Unterkochen, der Weiße Kocher (siehe unten).

Wissenswertes

Der Kocher hat eine Länge von 168 km, ein Einzugsgebiet von 1961 km² und zehn Zuflüsse von über 10 km Länge, nämlich die Lein mit 57 km, die Blinde Rot/Adelmannsfelder Rot mit 27 km, die (Fichtenberger) Rot mit 37 km, die Bibers mit 21 km, die Bühler mit 48 km, den Grimmbach mit 11 km, die Kupfer mit 26 km, die Sall mit 21 km, die Ohrn mit 32 km und die Brettach mit 41 km. Von diesen fließen ihm nur die Blinde Rot/Adelmannsfelder Rot, die Bühler und der Grimmbach von rechts zu. Diesen Umstand hat er der Jagst zu verdanken, die ihn auf langer Strecke rechts ziemlich nahe begleitet. Nach langer Reise mündet er schließlich bei Bad Friedrichshall-Kochendorf von rechts in den Neckar.

Historisches

Aufgrund des enormen Holzbedarfs der hällischen Salzsieder wurde schon sehr früh auf dem Fluss Brennholz geflößt. 1399 wird in einem Vertrag zwischen den Schenken von Limpurg und der Stadt Hall der Haalfloß bereits als von altem Herkommen bezeichnet. Geflößt wurden ca. 3 m lange und zwischen 10 und 50 cm dicke Blöcke. Jährlich wurden etwa 600.000 dieser Scheite auf dem Fluss transportiert.


Eine Besonderheit der Flößerei auf dem Kocher war das sogenannte Floßmal „mehrere einzigartig angeordnete Kerben“, das auf jedem Scheit angebracht wurde. In Hall wurde beim Ausziehen jeder Holzblock geprüft und dem Einwerfer gutgeschrieben.

 

Als Erinnerung an diese Zeit wird in Gaildorf, jedes Jahr das Floßfest gefeiert.

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